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Infrastrukturausbau Freizeitschifffahrt – Ersatzneubau Staustufe Steinhavel

Infrastrukturausbau Freizeitschifffahrt – Ersatzneubau Staustufe Steinhavel
© Bundesanstalt für Wasserbau

Die Staustufe Steinhavel an der Oberen Havel-Wasserstraße stellt ein wichtiges Verbindungsstück für die Sport- und Freizeitschifffahrt im Ostdeutschen Gewässernetz zwischen Berlin, der Müritz sowie den Rheinsberger Gewässern dar. Seit November 2019 hat das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin mit dem Ersatzneubau begonnen, um die Verkehrsfunktion der Oberen Havel-Wasserstraße nachhaltig zu sichern sowie die ökologische Durchgängigkeit der Staustufe herzustellen. Die Bauarbeiten der wasserbaulichen Anlagen werden in drei Bauphasen umgesetzt und haben ein Investitionsvolumen von 25 Mio. €.

Ende September 2020 konnte das erste Baulos mit der Errichtung der Zufahrten für die Baustellen und des Betriebsgeländes sowie des Durchlassbauwerkes abgeschlossen werden. Das zweite anschließende Baulos umfasst umfangreiche Arbeiten an den beiden Vorhäfen, wie die Herstellung der Hangsicherung, den Ersatz der Ufereinfassungen und Wartestellen sowie Nassbaggerarbeiten zur Herstellung des Sollprofils im Gewässerbett. Zur Umsetzung der Arbeiten wird die Schleuse Steinhavel dafür im Zeitraum vom 26. Oktober 2020 bis 30. April 2021 voll für den Schiffsverkehr gesperrt, steht jedoch zum Start der Wassertourismussaison wieder zur Verfügung. Die Aufrechterhaltung des Schiffsverkehrs während der Saison wurde bereits bei der Planung der Maßnahmen berücksichtigt, weshalb sich die Bauausführung auf insgesamt fünf Jahre Bauzeit verteilt.

Im letzten Bauabschnitt folgen der Neubau der Schleuse selbst sowie die Fischaufstiegsanlage. Zudem wird die Schleuse in Abstimmung mit den Wassersportverbänden eine neue Bootsschleppe erhalten. Diese Arbeiten werden im Winterhalbjahr 2021/22 begonnen.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des Wasserstraßen-Neubauamts Berlin.