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Bundesweite Online-Umfrage zu Bootsumsetzanlagen abgeschlossen
Die Online-Umfrage im Rahmen des Handlungsfelds Infrastruktur wurde im Februar 2022 gestartet und hatte zum Ziel, die Bedarfe der Nutzerinnen und Nutzer aus der muskelbetriebenen Freizeitschifffahrt hinsichtlich Bootsumsetzanlagen zu ermitteln. Die Umfrage wurde auf der Webseite Masterplan Freizeitschifffahrt freigeschaltet und konnte im Laufe des Jahres mehrfach (z.B. zu unterschiedlichen Zeitpunkten oder bei der Nutzung von unterschiedlichen Bootstypen) ausgefüllt werden.
Die Umfrage bestand aus drei Frageblöcken, in denen die Teilnehmenden gebeten wurden, gute Beispiele bereits genutzter Bootsumsetzanlagen zu nennen, Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die vorhandenen Anlagen zu machen sowie Stellen zu melden, an denen weitere Bootsumsetzanlagen benötigt werden. Seit Februar 2022 wurden insgesamt 1031 Rückmeldungen aufgezeichnet, davon 396 Nennungen guter Beispiele, 303 Antworten mit Verbesserungsvorschlägen und 332 Bedarfsmeldungen (Stand 23.11.2022, Mehrfachangaben möglich).
Aufgeteilt nach Nutzergruppen und Bootstypen kamen die meisten Rückmeldungen aus dem Bereich Kanufahren (68,3% der Befragten) und Rudern (Einer / Zweier / Vierer; 21,3% der Befragten). 6,2% der Teilnehmenden haben den Bootstyp „Andere“ ausgewählt, darunter wurden bspw. die Antworten von Stand-Up-Paddlerinnen und -Paddlern aufgezeichnet.
Zudem wurden die Teilnehmenden gebeten, bei ihren Antworten Ortsangaben (Wasserstraße, Staustufe / Kilometrierung) zu den von ihnen genannten Bootsumsetzanlagen zu machen. Als gute Beispiele wurden vor allem Anlagen an der Havel-Oder-Wasserstraße (35 Meldungen), an der Weser (29 Meldungen) und an der Oberen Havel-Wasserstraße (26 Meldungen) genannt. Mehrfach wurden auch Anlagen an der Donau (21 Meldungen), an der Fulda (18 Meldungen) und am Neckar (18 Meldungen) angegeben.
An der Havel-Oder-Wasserstraße wurden als positive Beispiele am häufigsten die Bootsumsetzanlagen an den Schleusen Spandau und Lehnitz genannt. Vor allem die guten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten sowie die für die Freizeitsportlerinnen und - Sportler gut geeigneten Bootswagen und deren einfache Bedienung wurden positiv bewertet. In Bezug auf die Bootsumsetzanlagen an der Weser wurden am häufigsten die Staustufen Hameln, Langwedel, Landesbergen sowie Petershagen genannt. Positive Bewertungen an der Oberen Havel-Wasserstraße haben unter anderem die Anlagen an den Schleusen Wesenberg und Fürstenberg erhalten.
Die meisten Verbesserungsvorschläge erfolgten zu Anlagen am Neckar (26 Meldungen), an der Dahme-Wasserstraße (23 Meldungen) und am Main (15 Meldungen). Im Fokus der Rückmeldungen standen vor allem die Nutzerfreundlichkeit der Anlagen für unterschiedliche Bootstypen (z.B. leichtere Bootswagen oder zusätzliche Umsatzstellen für Kajaks oder SUP erwünscht) sowie ein von den Schleusenzeiten unabhängiges Umsetzen. Die meisten Bedarfe an neuen Bootsumsetzanlagen wurden an den Wasserstraßen Dahme (36 Meldungen), Müritz-Havel (20 Meldungen) und Saale (17 Meldungen) gemeldet.
Für die meistgenannten Wasserstraßen und Anlagen wurden einzelne Auswertungen erstellt und in Form von kurzen Steckbriefen mit Freitextangaben der Teilnehmenden aufbereitet. Zusätzlich wurden die Antworten ohne Ortsangaben (Kategorie „Andere“) überprüft und soweit möglich den einzelnen Auswertungen nach Wasserstraßen zugeordnet. Die gesamten Ergebnisse werden an die zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter und andere zuständige Stellen übermittelt. Im Weiteren wird überprüft, ob, wann und wie die gesammelten Vorschläge umgesetzt werden können.