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Infrastrukturausbau Freizeitschifffahrt – Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für die Grundinstandsetzung der Schleusen im Finowkanal

Infrastrukturausbau Freizeitschifffahrt – Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für die Grundinstandsetzung der Schleusen im Finowkanal
© Bundesanstalt für Wasserbau

Durch die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund, vertreten durch die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), und dem Zweckverband Region Finowkanal rückt das Ziel des Erhalts der Schiffbarkeit des Finowkanals für die Freizeitschifffahrt näher. Die dauerhafte Nutzung des Finowkanals als attraktive Freizeitwasserstraße sichert eine nachhaltige wassertouristische und wirtschaftliche Entwicklung für die Kommunen in der Region und den Landkreisen. Zudem ist der Finowkanal ein zentraler Baustein zur Vernetzung der Wassersportregion im Norden Brandenburgs.

Der Bund übernimmt die vollständige Finanzierung der erforderlichen Vorplanungskosten sowie die Hälfte aller Bauleitungs-, Planungs- und Baukosten zur Sanierung der Schleusen. Die übrige Finanzierung soll noch in diesem Jahr durch Fördermittel des Landes Brandenburg gesichert werden. Bereits im April wurde durch eine Grundsatzvereinbarung geregelt, dass der Zweckverband das Eigentum an den Schleusenanlagen des Finowkanals vom Bund übernimmt. Im Gegenzug verpflichtet sich der Zweckverband die Schleusenanlagen zur Nutzbarkeit für den motorisierten und muskelbetriebenen Bootsverkehr instand zu setzen bzw. modernisieren und dabei die Voraussetzungen für den automatisierten Schleusenbetrieb zu schaffen. Zudem wurde vereinbart, dass der Zweckverband die Schleusenanlagen auf Dauer unterhält und betreibt sowie das Management zweier beweglicher Brücken übernimmt.

Die Unterhaltung der Kanalstrecken des Finowkanals verbleibt dagegen wie bisher beim Bund und wird durch das neu eröffnete Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel gewährleistet. Die Kooperationen am Finowkanal zeigt beispielhaft, wie durch konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und lokalen Stakeholdern zukunftsweisende Projekte für die Freizeitschifffahrt realisiert werden können.